Ausverkaufter Kultursaal beim Frühjahrskonzert der Werkskapelle Pöls

Traditionell, kraftvoll und verbindend: Am Samstag fand das traditionelle jährliche Konzert der Werkskapelle Pöls statt. Seit November haben 64 Musikerinnen und Musiker für dieses Jahreshighlight geprobt. Belohnt wurden sie mit einem ausverkauften Kultursaal und tosendem Applaus.

In seiner einleitenden Rede betonte Zellstoff Pöls-Vorstand DI Dr. Kurt Maier die große Bedeutung der Vereine, die aus der Zellstoff Pöls AG hervorgegangen sind – nicht zuletzt die Bedeutung der Werkskapelle Pöls: „Wir erzeugen in unserer Fabrik grünen Strom, wir erzeugen Biowärme - aber die schönste Form der Energie erzeugen unsere Musikerinnen und Musiker der Werkskapelle. Musik ist ein sehr effizientes Mittel, die Menschen wieder mit Energie aufzuladen – sowohl die, die sie machen als auch die, die zuhören dürfen“.

Abwechslungsreiches Programm

Vor einem bis auf den letzten Platz ausverkauften Saal bot die Werkskapelle Pöls ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl Klassiker als auch Interpretationen moderner Pop-Hits enthielt. „Wir möchten unserem Publikum ein modernes Programm bieten. Auch den Musikern macht die Interpretation moderner Titel großen Spaß“, so Kapellmeister Markus Poier, der die Werkskapelle Pöls seit fast 5 Jahren leitet. „Derzeit sind bei unserer Werkskapelle rund 65 Musikerinnen und Musiker aktiv. 20% davon sind auch im Werk beschäftigt“, so Poier weiter.

Über 90 Jahre Tradition

Die Werkskapelle Pöls gibt es bereits seit über 90 Jahren. Vor 1921 war Pöls eine traditionell bäuerliche Gemeinde. Als dann aus einem kleinen Papier erzeugenden Betrieb ein ansehnliches industrielles Werk wurde, änderte sich das rasch – Pöls wurde zu einem Ort, der sehr von „seinem Werk“ geprägt wurde. Auch, was die Blasmusik betraf: Hatten zuvor einige Bauern mit einer kleinen ländlichen Kapelle für Musik gesorgt, so wurde jetzt vom Werksarbeiter Johann Feiel ein Werks-Musikverein gegründet.
 
Die neue Kapelle war geprägt vom Engagement seiner Mitglieder, so kauften die Musiker beispielsweise alle Instrumente und Noten aus eigener Tasche. Aber auch das Werk erkannte bald die Bedeutung der Kapelle und unterstützte sie durch Zuwendungen. Dadurch konnten neue Instrumente und Uniformen angeschafft werden.

Lebendige Vereinskultur

Mit wachsendem Repertoire und der Unterstützung der Firmenleitung wurden zahlreiche Ausflüge unternommen, beispielsweise nach Deutschland und Italien. „Für unsere Musikerinnen und Musiker ist die wöchentliche Probe ein Fixpunkt, der nicht nur musikalisch Spaß macht, sondern der auch unseren Vereinszusammenhalt fördert“, so Obmann Ernst Leitner. „Auch gemeinsame Erfolge tragen zum Zusammenhalt bei. So konnten wir zum Beispiel bei der Marschwertung in Ottendorf an der Rittschein im letzten Herbst von 12 Kapellen die meisten Punkte erreichen“.

Ihre Privatsphäre ist uns wichtig!
Wir setzen technisch notwendige und funktionelle Cookies ein, um Ihnen ein optimales Website-Erlebnis zu bieten. Bitte entscheiden Sie in den Cookie-Präferenzen selbst, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Weitere Informationen finden Sie auch in unserer Datenschutzerklärung.